Eintreffen am Wolfgangsee 1941
Vermutlich um 1938 wurde der Torpedo-Kutter für die deutsche Kriegsmarine gebaut und kam 1941 als eines der neuen Fahrzeuge der 1. Marineunteroffiziersvorschule (1.MUV) an den Wolfgangsee. Ob er davor bereits im Marineeinsatz war oder aus einem Depot an den See geliefert wurde, kann derzeit noch nicht nachvollzogen werden.
Kutter der 1. MUV der deutschen Kriegsmarine am Wolfgangsee mit "Riemen auf ". Man beachte die Schlagduchtriemen, welche scheinbar ebenso kurz sind wie die Bugriemen.
Foto: Kriegsmarine, Sammlung FH
Nach der Auflösung der 1. MUV im Jahr 1943 verblieb der Kutter auch bei der Nachfolgeeinheit, der Seeberufsfachschule der deutschen Kriegsmarine als Ausbildungsboot.
Auslaufen eines Kutters der 1.MUV in die Rieder Bucht - noch ist das Ufer der Bucht und die Hänge der "Oberen Ried" nahezu unbebaut.
Foto: Kriegsmarine, Sammlung FH
Nach dem Ende des Weltkrieges wurden die Kutter und anderen Boote nach St. Gilgen zum "Recreation Center der US Army St. Gilgen" als Vergnügungsboote gebracht und nach der Auflösung dieses Urlaubszentrums vom dortigen Bootsbauer Ratz - so wie zuvor die k.k. Boote des Ferienhortes - einstweilen in Besitz genommen.
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